Helmar Helbig, Hobby-Maler, Freund und künstlerischer Unterstützer des Dorf- und Heimatvereins Mechelgrün e.V.
Der in Bergen/Vogtland wohnhafte Hobby-Maler „nimmt uns mit“ zur Beantwortung unserer Frage an ihn.
“Wie und wann kamst Du zur Malerei?“
Helmar Helbig lässt uns, diese Frage betreffend, teilhaben an seinem Leben, dafür danken wir ihm und seinem Vertrauen zu uns..
Er ist sehr aktiv bei der Umsetzung von Ideen, die ausgesprochen rege Verbindung zu unserem Verein ist einerseits schöpferisch und andererseits beispielgebend. Wir werden mit seinen für uns kostenfrei erstellten Kunstwerken eine später geplante Ausstellung über unsere Heimat bereichern. Seine wichtigsten bisherigen Augenmerke legte er auf die künstlerische Verarbeitung von Schlossmotiven und inzwischen auch der Oberen Mühle, das Dorf und so weiter.
Hier seine persönliche Sichtweise auf die Entwicklung zu diesem tollen Hobby:
Malerei und Zeichnung - ein Lebenselixier zur Ausdrucksweise von Helmar Helbig
1947 bin ich geboren im vogtländischen Reumtengrün bei Auerbach in einem klein-bäuerlichen Elternhaus mit Stickereiwerkstatt. Als Kleinkind von 2 ½ bis 3 Jahren hat die vielbeschäftigte Mutter mir mit „Zettel und Stift“ Grundformen (Kreise, Ovale, gerade Linien usw.) des Zeichnens und Malens beigebracht. Das waren meine Anfänge in diesem Medium, welches ich damals offensichtlich mit Freude und Geduld aufnahm. Die Mutter konnte sich dadurch ungestört ihrer Arbeit in der Landwirtschaft und der Stickerei widmen. Die Arbeit im Elternhaus an den weltbekannten Plauener Spitzen und Stickereien lieferte mir eine weitere Fülle von Motiven zum Zeichnen. Somit wurde auch in der Grundschule mein Talent im Fach Zeichnen entdeckt und ich hatte dadurch ein „Lieblingsfach“ unter anderem. Die Berufsausbildung (3-jährig als „Stickereifacharbeiter mit Abitur“ in Plauen) sowie weitere Etappen des Lebenslaufes (Studium Ökonomie der Leichtindustrie, NVA-Zeit 1 ½ Jahre als Soldat in Mühlhausen und mein späteres Berufs- und Privatleben hatten nur noch am Rande bzw. nebenbei mit der Malerei zu tun.
Erst in den Jahren nach der Jahrtausendwende fand ich auf sogenannten „Pfingstwanderungen“ geöffnete Kunstwerkstätten – unter anderem auch das Atelier eines vogtländischen Kunstmalers und Bühnenbildners am Theater namens Volkmar Förster in Eschenbach bei Schöneck. Es bahnten sich feste Mal- und Zeichenkurse mit mehreren Teilnehmern an. Die Beteiligten erhielten tiefere Einblicke in die künstlerischen Maltechniken und die Farbenlehre.
Höhepunkt war eine 14-tägige Studienreise mit Herrn Förster in die Toskana 2004 mit mehreren Kursteilnehmern aus dem Vogtland. Dort entstanden unter Anleitung des Maestros viele Skizzen, Gemälde auf Leinwand , das Zeichnen in freier Natur und das Umsetzen der Skizzen im Atelier.
Unvergesslich sind die besonders bleibenden Eindrücke von der wunderbaren Landschaft um
Siena, Massa Marittima, Piombino, Follonica, Grosseto und dem Golfo di follonica sowie dem Golfo di baratti und vieles mehr.
Heute, als 75-jähriger „Ruheständler“, habe ich das Hobby wieder neu entdeckt, indem ich mich der Malerei historischer, vogtländischer Orte, Denkmale und Gebäude widme. Hierdurch fand ich Herrn Helmut Zengerling – einen Hobby-Kunstliebhaber und -Denkmalpfleger sowie Förderer aller damit befasster Tätigkeiten im Vorstand des Mechelgrüner Heimatvereins. Über die Förderung der heimatlichen „Hinterlassenschaften“ und historischen Anwesen in Mechelgrün sowie das aktive Engagement von Herrn Zengerling fand ich bei der Motivsuche für meine Malerei wertvolle Anregungen und einen reichen Schatz an historischen vogtländischen Denkmälern und Örtlichkeiten.
Helmar Helbig im März 2022
Wie ich ihn kennen gelernt habe, steht er fest zu unserem Verein und den zahlreichen Aufgaben zur historischen Aufarbeitung unseres Heimatdorfes und Schaffung geschichtliche zu bewahrende Fakten und künstlerische Darstellungen für unsere Folgegenerationen.
Nochmals ein herzliches Dankeschön an unseren Freund Helmar Helbig von allen Vereinsmitgliedern.
Wir werden ihn auch einmal zu uns einladen und mit ihm und mit seinem Lieblingsbier „Feldschlösschen“ auf seine Gesundheit anstoßen.
Helmut Zengerling
Mechelgrün, 10. März 2022