Der Ursprung des Bauwerkes geht auf eine Wasserburg des späten 12./Anfang 13.Jahrhunderts zurück. Das heute als Wasserschloss Mechelgrün bezeichnete Bauwerk diente einst als Wohngebäude der Besitzer der Güter Mechelgrün Unteren und Oberen Teils.

Im Jahr 1945 enteignet - die Besitzer mussten das Gut verlassen - wurde das Gebäude zunächst von der Sowjetarmee bezogen. Im Jahr 1948 wurde der Untere Teil abgerissen und das Baumaterial teilweise für die Bevölkerung freigegeben. Der Obere Teil wurde später als Wohnhaus, Ausweichquartier der Mechelgrüner Schule und für verschiedene teils öffentliche Belange genutzt. Seit den 80er Jahren kennzeichnet fortschreitender Verfall das Bauwerk. Vorstöße des Denkmalschutzes scheiterten. Seit der politischen Wende im Jahr 1989 versuchen private Initiativen, die noch vorhandene Substanz zu erhalten. Alle diese Initiativen scheiterten bisher an dem in Privatbesitz befindlichen Gebäude. Mittlerweile ist das Gebäude nur noch zu erahnen, im März 2021 stürzte erneut ein Teil des Schlossturmes ein. Die verbliebenen Mauern der Ruine des Wasserschlosses bieten einen traurigen Anblick.